Bereits in unserem letzen Blog-Beitrag haben wir auf einen Artikel hingewiesen, der sich mit der nachhaltigen Logistik und deren zunehmender Wichtigkeit zumindest in der EU beschäftigt.

Begriffe wie “grün”, “umweltfreundlich”, “CO2-neutral” oder “nachhaltig” sind schon längst derartig in die Marketing- und Werbewelt eingedrungen, dass sie nicht mehr neu sind. Produkte, die “BIO” sind, gehen zunehmend über den Tresen und man mag den Sinn der Öko und LOHAS-Bewegung (Lifestyle of Health And Sustainability) für diskussionswürdig halten.
Letztlich entscheidet aber der Verbraucher darüber und der will, nicht zuletzt angeregt durch die Debatte über den Klimawandel oder aber unsägliche Produktionsbedingungen (wie z. B. Anfang des Jahres bei Foxconn), zunehmend nachhaltige Produkte erwerben.

Und das ist kein deutsches oder europäisches Phänomen: In der online-Version des amerikanischen Area Development Magazines fanden wir einen Artikel, der ganz klar die zunehmende soziale und ökologische Ausrichtung der Supply Chain fordert und ebenfalls auf klare ökonomische Vorteile dadurch hinweist. Nachhaltigkeit ist also auch in den Vereinigten Staaten ein Thema von steigender Relevanz. Interessant ist hier vor allem die Feststellung, dass jede Supply Chain Bestandteil einer anderen ist – und beim Verbraucher endet, der von seinem Produkt eben immer häufiger wissen will, wo und unter welchen Bedingungen es von wem hergestellt wurde. Ohne Transparenz und vor allen Dingen Kommunikation läuft hier gar nichts. Zu dem Artikel geht es hier entlang.

Die Frage ist, wie nachhaltig dieser Trend zur Nachhaltigkeit ist. Im Rahmen steigender Rohstoffpreise ist hier vielleicht noch mehr Potenzial, das über die Verbesserung der Materialeffizienz, Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe, kürzerer Transportwege oder aber energie/wassersparender Produktiosanlagen hinaus geht.

Aber was denken Sie? Ist diese, überspitzt formuliert, “globale Ökowelle in der Industrie” nur eine Art Modetrend, der wieder abklingt? Oder wird sich das Thema tatsächlich soweit in Gesellschaft und Wirtschaft verankern, dass es dauerhaft grundlegender Bestandteil von Unternehmensstrategie und Geschäftsmodell wird?

Prof. Dr. Andreas Kemmner

Prof. Dr. Andreas Kemmner

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