Kurz & Bündig: Produktionskennlinien

Produktionskennlinien bilden die Wirkzusammenhänge der logistischen Zielgrößen Leistung, Durchlaufzeit, Übergangszeit und Reichweite in Abhängigkeit von der Bestandshöhe an einem Arbeitssystem ab. Damit sind sie hilfreich bei Planung, Steuerung und Controlling der logistischen Positionierung eines Produktionssystems. Anhand der Produktionskennlinien lässt sich ablesen, wie sich eine Änderung des durchschnittlichen Bestands bei ansonsten unveränderten Randbedingungen auf Leistung, Durchlaufzeit und Reichweite eines Arbeitssystems auswirken.

Jede Veränderung an einer der Produktionskennlinien hat deutliche Veränderungen der anderen logistischen Zielgrößen zur Folge: Senken Sie z. B. die Bestände, sinken auch die Durchlaufzeiten. Senken Sie die Bestände allerdings zu weit, drohen Abrisse im Materialfluss und damit Einbußen in der Leistung.
Produktionskennlinien

Die grundsätzliche Form der Produktionskennlinien gilt für jedes beliebige Produktionssystem. Die spezifischen Ausprägungen der Kennlinien sind jedoch von unterschiedlichen Rahmenbedingungen wie der Kapazität, den abzuarbeitenden Aufträgen (insbesondere ihrem Mittelwert und ihrer Streuung der Auftragszeit) und der Einbindung des Systems in den Materialfluss abhängig.

Unser Tipp:

Mit Hilfe von Produktionskennlinien können sie Ihre Produktion zwischen den Zielen Termintreue, Durchlaufzeit, Kapazitätsauslastung und Umlaufbestand geeignet einregeln, um zu einer stabilen Fertigungssteuerungssituation zu gelangen. Wichtig ist es, den einmal definierten „Betriebspunkt“ durch gezielte und kurzfristige Eingriffe in das Kapazitätsangebot einzuhalten.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner

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