Kurz & Bündig: Planwertverteilung

Unter der Funktion der Planwertverteilung in einem ERP-System versteht man den Mechanismus der Umsetzung eines Prognosewertes auf eine detailliertere Zeitskala.

Bei der Bedarfsprognose ist es in der Mehrheit der Fälle und aus verschiedensten Gründen sinnvoll, mit Monatsprognosewerte zu arbeiten. Die Teiledisposition hingegen setzt auf der Tagesebene auf. Monatsplanbedarfe müssen somit auf Tagesplanbedarfe heruntergebrochen werden. Es ist jedoch nicht immer sinnvoll, einen Monatsplanbedarf gleichmäßig auf alle Arbeitstage eines Monats zu verteilen. Bei Artikeln, die typischerweise nur einmal pro Woche, alle 14 Tage oder gar nur einmal pro Monat nachgefragt werden, ergäbe sich auf diese Weise ein falsches Bild des Nachfrageverhaltens.

Über den Mechanismus der Planverteilung lässt sich in einem ERP- System dieses Herunterbrechen detailliert steuern.

Unser Tipp:Die Planwertverteilung für Artikel statisch festzulegen macht häufig keinen Sinn, da sich das Bedarfsverhalten eines Artikels immer wieder ändern kann. Sinnvoller ist eine dynamische Planwertverteilung, die sich immer wieder dem aktuellen artikelspezifischen Nachfrageverhalten anpasst. Eine solche dynamische Planwertverteilung lässt sich beispielsweise durch eine Dispositionsregel erreichen, die abhängig von der WMQ- Klassifizierung eines Artikels die Variante der Planwertverteilung steuert.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner

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